- 1674 - 1281. September 6. Neisse. sabb. a. nat. Mar. Virg. Nicolaus, Herzog von Troppau, filius quondam incliti regis Bohemie [Othokari], hat im Hinblick auf die Fehde und die Uneinigkeit zwischen dem Otto de Lynavia und dessen Brüdern, welche von dem steinernen Schlosse Edilstein aus die Leute des Bisthums bekämpften, einer- und Bischof Thomas nebst seinen Leuten andrerseits, von den gedachten Brüdern das Schloss E. mit dem suburbium Zukemantel (Zuckmantel) sich abtreten lassen und übergiebt dasselbe nun dem Bischofe zu freiem Eigenthume und der Befugniss, es nach Gefallen entweder zu seinem Vortheil zu erhalten oder aber zu schleifen. Z.: Heinrich Herzog von Schlesien [Verwandter des Ausstellers], Bernhard von Kamentz Propst von Meissen, Cunryg, Heinrich v. Habold (Apolda) Schenk, Bruder Heinrich [Komtur] von Troppau ordinatores dieses Vertrages, Conr. de Reno, Conr. Swewus, Hennig und Eccard (soll vielleicht Konr. heissen, vergl. No. 1677) de Vulstein [Wernher de Panewicz, Kyselyng, Heymandus, Syndel herzogl. Ritter, Sbrozlaus Propst v. Breslau, mag. Andr., Nicolaus custos v. Breslau, Symon de Stynavia Kast. v. Oppeln, Zeroslaus, Chunrad, Budywogus], Deczco [al. Zeztho], Czemka [al. Zemko, Michael, Berold, Mankar schles. Ritter. Ausgef. durch den Protonotar Heinrich]. Abgedr. bei Sommersberg I. 796, und bei Heyne, Bisthum Breslau I. 495 Anm., aus Transsumten des XV. Jahrh.; in der Bestättigung Heinrichs IV. vom 11. Sept. (vgl. No. 1675), wo unsere Urkunde inserirt ist und welche Heyne a. a. O. gleichfalls wiedergiebt, fehlen alle die in vorstehendem Auszuge durch eckige Klammern bezeichneten Worte und Namen. In dieser verstümmelten Gestalt hat dann unsere Urkunde auch der cod. dipl. Morav. IV. 254. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |